Rezension Traumhochzeit von Ki-Ela Stories

Cover
Das Cover ist einfach wunderschön. Mir gefällt die düstere Stimmung des Bildes. Die prunkvolle Braut und das zersprungene Glas sind ein toller Blickfang. Das farbliche Konzept ist klassisch und sehr ansprechend.

Protas
Hanna ist eine schüchterne, unsichere Person mit wenig Selbstbewusstsein. Sie arbeitet in der Modefirma ihres tyrannischen Onkels Eckhard Prinz, und kümmert sich um die Finanzen. Von ihm wird sie manipuliert und für seine Zwecke eingespannt. In Sachen Männer ist sie total unerfahren.
Frederick ist dagegen sehr selbstsicher und steht mit beiden Beinen im Leben. Er ist Geschäftsführer der Konkurrenz-Modefirma „Kult“.
Beide Protagonisten sind auf ihre Art, sehr liebenswert und sympathisch.

Schreibe & Inhalte
Der Schreibstil von Ki-Ela Stories ist eher einfach gehalten, und dadurch auch leicht zu lesen. Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen, und muss sagen, dass „Traumhochzeit“ wieder das übliche Strickmuster aufweist: Hässliches Entlein trifft auf den atemberaubenden Prinzen. Eben die typische „Aschenputtel“-Geschichte. Deshalb bleiben die überraschenden Wendungen eigentlich auch aus. Da ich gerne zwischendurch auch mal unrealistische Märchen-Liebesgeschichten lese, hat mir die Handlung trotzdem gefallen.

Als das Modehaus „Kult“ kurz vor der Pleite steht, reißt sich der Erzrivale Eckhard Prinz das Unternehmen mit nicht ganz fairen Mitteln unter den Nagel. Die Existenz von Frederick und seinen Mitarbeitern steht auf dem Spiel. Da kommt von Hannas Onkel ein unmoralisches Angebot: Frederick soll Hanna heiraten, und kann so „Kult“ vor dem Untergang retten. Die pflichtbewusste Hanna erklärt sich schweren Herzens dazu bereit, und auch Frederick bleibt keine andere Wahl, als zuzustimmen.

Doch eine Hochzeit zwischen zwei Fremden ist von vornherein zum Scheitern verurteilt, oder etwa nicht?

Spannungsbogen
Nachdem der Verlauf der Geschichte größtenteils vorhersehbar ist, bleibt die Spannung etwas auf der Strecke. Dazu kommt, dass einige Textpassagen auch leider langatmig sind. Ich musste das Buch ein paarmal zur Seite legen und mich wieder einlesen.

Taschentuchfaktor
Die Protagonistin Hanna weint sehr viel. Bei mir sind die traurigen Emotionen nicht wirklich angekommen. Es gibt zwar ein oder zwei tragische Momente, aber die konnten mich nicht zu Tränen rühren.

Erotikfaktor
Die Erotikszenen zwischen Hanna und Frederick sind süß und zärtlich und bringen eine nette Abwechslung in die Geschichte. Da ich aber sehr viele Erotikbücher lese, konnte mich der Sex nicht überzeugen. So leid es mir tut, er wirkte auf mich einfallslos und wenig erregend.

Minisnippet
Hanna hatte insgeheim gehofft, dass sie sich an die ewigen Berührungen, Küsse, und Umarmungen von Frederick gewöhnen würde, aber das war nicht der Fall. Jedes Mal, wenn er sie anfasste, war es für sie etwas Besonderes. Es war nicht unangenehm – ganz im Gegenteil. Ein warmes Gefühl breitete sich in ihr aus, und sie genoss es sogar, wenn er sie mal etwas intensiver küsste. Es war ihr schon manchmal unheimlich, welche macht er auf sie ausübte. Ein tiefer Blick in seine Augen, eine leichte Berührung und sie fühlte sich wie Wachs in seinen Händen.

Fazit
Eine süße Liebesgeschichte für zwischendurch. Fans von Märchengeschichten werden begeistert sein. Für mich hat aber definitiv der WOW-Effekt gefehlt, deshalb vergebe ich 4 von 5 Sternen!

 

4star


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