Rezension Until you: July von Aurora Rose Reynolds

Cover
Eine neue Reihe, und dennoch sind die Cover in ihrem Erscheinungsbild an die „Until Love“-Reihe angepasst. Ich persönlich finde das richtig gut, da die Reihe, auch wenn es andere Protagonisten sind, unbedingt zusammen gehören. Das Paar am Cover trifft meinen Geschmack nicht, aber die Farbgestaltung finde ich top.

Protas
July Mayson hat viel dafür getan, ihr Leben nach ihren Wünschen auszurichten. Sie lebt glücklich in ihrem liebevoll gestalteten Haus und hat sich ihren Traum einer eigenen Tierarztpraxis erfüllen können. Bei ihrer Leidenschaft – dem Motorrad fahren – fühlt sie sich frei. Und genau jene Leidenschaft verdankt sie die Begegnung mit einem heißen Biker, der ihr Leben gehörig auf den Kopf stellen wird.

Wes Silver ist ein BadAss wie er im Buche steht. Mit den Jungs aus seiner Motorrad Gang hat er sich, nach seinem Rückzug aus der Navy, eine neue Existenz aufgebaut. Mit seinem rauen Erscheinungsbild wirkt er furchteinflößend, aber dennoch wahnsinnig heiß. Eine Mischung, die für July Mayson gefährlich werden kann.

Schreibe & Inhalt
Aurora Rose Reynolds weiß, wie man gekonnt an ein Buch fesselt. Ihr Schreibstil ist immer wahnsinnig erfrischend, weil die Mischung aus rauen Persönlichkeiten und romantischen Handlungen ein ganz eigener Mix ist. Das Buch dürfen wir aus Sicht von July miterleben, aber ab und an ist auch ein Kapitel den Gedanken von Wes Silver gewidmet.

July Mayson hat gerade mit einer schwierigen Situation in ihrer Tierarztpraxis zu kämpfen, als Wes Silver in ihr Leben schneit. Alles an ihm wirkt dominant und herrisch, und dennoch verkörpert er alles, was sie sich je von einem Mann gewünscht hat. Wes erobert ihr Herz im Sturm, denn er weiß genau, dass July was ganz Besonderes ist. Aber ihr Glück ist noch nicht in trockenen Tüchern, denn ihre Hilfe wird an mehreren Fronten benötigt, und die bringen letztendlich beide in Gefahr.

Spannungsbogen
Die Spannung ist immer am Limit, und das aus mehreren Gründen. Zum einem ist die Situation zwischen July und Wes immer aufregend und man ist neugierig, was als nächstes passiert. Zum anderen geht es in der harten Bikerszene heiß her und es passieren Dinge, die einen oftmals die Luft anhalten lässt. Die Mischung aus Spannung und Leidenschaft ist perfekt dosiert und verspricht ein kurzweiliges Lesevergnügen.

Erotikfaktor
An Erotik und Hotness ist dieses Buch kaum zu überbieten. Der dominante Beschützerinstinkt gepaart mit dem derben und gleichzeitig fürsorglichen Ton von Wes ist verrucht und so wahnsinnig erotisch, dass natürlich auch die Sexszenen ein ganz eigenes Level erreichen <3

Minisnippet
»Hi, Kayan teilte mir mit, dass Sie einen Hund adoptieren möchten?«, sage ich und tue, als hätte ich keine Ahnung, wer vor mir steht. Der Biker wendet sich mir zu, wir sehen uns an, und sofort gerät mein Herz in meiner Brust ins Stottern. Alle meine Erinnerungen sind falsch. Er ist um einiges heißer, als ich dachte, sein Haar dunkler, seine Lippen voller und seine Augen grüner.
»Du«, brummt er und sein Blick streift über mein Haar, meine Brüste und hinunter zu meinen Hüften, von wo aus er wieder hochwandert und mir das Gefühl gibt, als wäre jeder Zentimeter von mir entblößt. »July«, sagt er, als er mich wieder ansieht.
»Woher weißt du meinen Namen?«, frage ich völlig verwirrt. Er betrachtete mein Dekolleté und als ich hinuntersehe, erkenne ich das Namensschild, das dort hängt.
»Oh.« Ich fühle mich wie eine Idiotin und lege meine Hand auf das Stück Plastik auf Höhe meines Busens.
»Wes.« Er grinst.
»Wie bitte?« Ich blinzle und wünschte, ich hätte Kayan dazu gezwungen, ihren verdammten Job zu machen.
»Ich heiße Wes.«
»Cooler Name«, murmle ich dümmlich. Als ich sehe, dass aus seinem Grinsen ein Lächeln wird, ärgere ich mich darüber, während des Erwachsenwerdens keinen Filter abbekommen zu haben, der so etwas verhindert.
»Also, du willst ein Tier adoptieren?« Mir ist klar, dass, wenn er Ja sagt, alle Punkte, die ihn heiß machen, verzehnfacht werden.
»Ich denke darüber nach.« Wes zuckt die Schultern, dann schiebt er die Hände in die vorderen Taschen seiner Jeans, was sein schwarzes T-Shirt über seine Brust und diese Bauchmuskeln spannt. Ich schlucke und trete mir mental in den Hintern, mich zusammenzureißen. Zumindest so weit, dass ich sprechen kann.
»Nun …« Ich räuspere mich. Als mir auffällt, wie sehr ihn meine unangenehme Situation zu amüsieren scheint, verenge ich die Augen. »Folge mir«, sage ich schnippisch und marschiere ihm voraus den Gang hinunter bis zu der Doppeltür, die ich aufstoße. Dahinter befinden sich im Freien die Hundezwinger. Ich höre sein belustigtes Schnauben, ignoriere es aber. »Das hier sind die Hunde. Dort die Katzen.« Ich gestikuliere dazwischen hin und her. »Komm wieder nach vorn an die Rezeption, wenn du fertig bist.« Ich will an ihm vorbei nach drinnen gehen, doch seine Hand legt sich um meinen Oberarm, stoppt mich mitten in meiner Bewegung und schickt ein elektrisches Prickeln meinen Arm hoch.
»Beruhig dich wieder, Babe«, sagt er. Mein Herzschlag setzt aus und seine Stimme sendet einen Schauer über meine Wirbelsäule. Ich schüttle seine Hand ab und wende mich ihm zu, um ihm ins Gesicht zu blicken. Dabei versuche ich, mich gelassen zu geben, obwohl mein Herz so hart schlägt, dass es jeden Moment aus meiner Brust springen wird.

Fazit:
Ich habe gedacht, es ist nicht unmöglich, die Sexiness der Mayson Brüder steigern zu können. Aber Holy Shit, Wes Silver ist nochmal ein ganz anderes Kaliber. Die Art und Weise, wie er im Buch beschrieben wird, macht ihn zu einem absoluten Traummann. Herrgott, ich beginne zu sabbern. Was mir ebenso richtig gut gefallen hat, ist der Mix aus Jung und Alt. Das Zusammenspiel aus alt bekannten Protas, nämlich jenen, die erwachsen geworden sind und deren Kinder, um die es jetzt letztendlich in der „Until you“ – Reihe geht, ist einfach perfekt. Der Umgang miteinander, die vielen Freundschaften, die entstehen, Cliquen – die zusammenwachsen, das ist was Besonderes. Ich freue mich wahnsinnig auf Teil 2 und 3, da die Autorin schon einen ganz kurzen Einblick gewährt hat, wie es weitergehen kann, und das verspricht wieder absolute Genialität. 5 von 5 Sternen.


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