Rezension Jace Einspruch abgelehnt! (Wild Boys 1) von Annie Stone

Cover
Ein sehr ansprechendes, stilvolles Cover.

Protas
Jace ist Anwalt mit einem außergewöhnlichen Hobby, welches nicht unbedingt zu seinem Beruf passt. Er teilt sein Privatleben mit seinen wilden Freunden, bis auf eine Kleinigkeit. Ich fand diesen facettenreichen Charakter attraktiv und toll herausgearbeitet. Vor allem als man herausfindet, was seine Vergangenheit ist und wie er jetzt damit umgeht – herrlich.
Chrissa ist ebenfalls Anwältin. Genannt Eisprinzessin. Nun ja, warum werden erfolgreiche, zielorientierte Frauen immer so negativ betrachtet? Annie hat es aber gut verstanden diesen Zwiespalt zwischen Gier nach Erfolg, Angst vor dem herrischen Vater und der verklärten Sehnsucht nach dem „gewissen Etwas“ gut zu vermischen und zu beschreiben.

Schreibe & Inhalt
Ich habe mich sofort in die Story und in die Protagonisten verliebt. Sie haben mich von der ersten Sekunde an gefesselt und ich konnte das Buch nicht weg legen. Die Dialoge sind witzig, die Geschichte amüsant und toll umgesetzt, sodass man mit Annie immer das Gefühl hat, in eine andere Welt einzutauchen. Annies leichter Schreibstil gefällt mir dazu außerordentlich gut. Die beiden Hauptakteure wurden lebendig beschrieben, dass ich immer beim Lesen das Gefühl hatte, genau dabei zu sein. Auch die Chat-Einlagen, die Jace mit seinen Freunden führte, haben das ganze so realistisch wirken lassen bzw. aufgelockert.

Spannungsbogen
Die Spannung war von Anfang an gegeben und hat sich über das ganze Buch hinweg gehalten. Einmal in der Geschichte eingetaucht, konnte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.
Taschentuchfaktor

Erotikfaktor
Auch die Erotik kommt hier nicht zu kurz. Nichts wurde plump beschrieben, eher anheizend und für mich genau richtig. Die Schriftstellerin hat hier ein gutes Maß angelegt.

Minisnippet 

Jace Monroe, du Arsch, denke ich. Ich bin dem Kerl noch nie begegnet, aber ich bin jetzt schon nicht gut auf ihn zu sprechen. Und das liegt nicht daran, dass er meinen Mandanten um mehrere hundert Millionen Dollar erleichtern will. Das ist nur das Sahnehäubchen.
Als er endlich kommt, stockt mir der Atem. Fuck. Den kenne ich doch. Er ist groß, über einen Meter neunzig. Seine blonden Haare sind gewachsen. Sie sehen aus, als hätte gerade eben eine Frau ihre Finger drin gehabt, und ich spüre einen kleinen Stich Eifersucht. Seine Augen sind die gleichen. Grün, unergründlich irgendwie. Sein Körper wirkt muskulöser, natürlich müsste ich ihn nackt sehen, um das beurteilen zu können. Ganz falsche Richtung, Chrissa.
Ich erinnere mich an unsere heiße Liebesnacht nach einer Party an der Columbia, die keiner von uns beiden besuchte. Und trotzdem waren wir beide da, hatten großartigen, wirklich großartigen Sex, bevor wir auseinander gingen – okay, bevor ich floh. Seit mehr als zehn Jahren fantasiere ich von diesem Kerl! Wie kann das Schicksal nur so grausam sein?
Ich fokussiere mich, ordne alle meine Gedanken, lasse nichts nach außen dringen. Pokerface.
Er setzt ein Anwaltslächeln – wie ein Haifisch – auf, als er zu uns kommt. »Entschuldigen Sie, dass Sie warten mussten. Ich bin Jace Monroe und das hier ist Mr. Anthony Vega.«

Fazit:
Die nachfolgenden Bände über die „Wild Boys“ sind genauso klasse geworden. Sie vervollständigen es zu einem Ganzen und die Protas aus den vorangegangenen Büchern erhalten hier wieder kleine Rollen. So stellt sich das Gefühl ein, Teil einer großen Familie zu sein.
Von mir gibt es verdiente 5 von 5 Sternen.

5star


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