Cover
Das Cover fügt sich nahtlos in die Reihe ein. Es strahlt pure Eleganz und Sinnlichkeit aus. Die abgebildete Frau mit der Reitgerte, die besitzergreifenden Männerhände, alles wirkt sehr anziehend und erotisch. Dem Betrachter bleibt ausreichend Freiraum, um die eigene Fantasie spielen zu lassen. Das noble Erscheinungsbild passt wieder perfekt zur High Society und damit auch zum exklusiven „Pleasure Club“.
Protas
Kingston Everett ist 29 und brillanter Anwalt in der Rechtsabteilung der „McVeigh Corporation“. Sein höllisch gutes Aussehen, seine provokante Art und sein offensiver Charme zeichnen ihn aus. Mit den McVeigh-Brüdern ist er sehr eng befreundet und besucht mit ihnen regelmäßig die erotischen „Pleasure Clubs“ in Europa. Er lebt seine sexuelle Dominanz in vollen Zügen aus, fordert von seinen Gespielinnen absoluten Gehorsam, dennoch weiß er es zu schätzen, wenn Frauen eine Herausforderung darstellen und nicht zu leicht klein beigeben. Diese Herausforderung bietet sich ihm, als er auf eine alte Bekannte trifft, für die er schon lange eine Schwäche besitzt, die bisher aber tabu für ihn war. Sein Jagdtrieb ist geweckt, und diese verführerische Beute lässt sich nicht so ohne Weiteres einfangen.
Antonia Soto ist ebenfalls 29 und die Tochter des Besitzers der „Pleasure Clubs“. Nachdem die Beziehung zu Hunter McVeigh auf sehr unschöne Weise geendet hat, ist sie überall als hinterhältiges Biest bekannt. Aber nichts ist so, wie es scheint. Nach außen hin ist sie die starke, kühle Diva, aber dahinter verbirgt sich eine verletzliche Seite, die sich nach Anerkennung und Liebe sehnt. Als sie nach Houston kommt, um einen neuen Privatclub zu eröffnen, hat sie endlich die Gelegenheit ihrem Vater zu zeigen, dass eine Frau durchaus in der Lage ist, ein Geschäft auf kompetente Weise zu führen. Er traut ihr absolut nichts zu, und lässt jeden ihrer Schritte überwachen. Aber eigentlich hat sie nicht das Business nach Houston gezogen, sondern ihre alten Freunde, die sie mit jedem Tag mehr vermisst. Einer davon entfacht ganz unerwartet eine unbändige Lust, und bringt ihre Gefühlswelt gehörig durcheinander.
Schreibe & Inhalt
Der 1. Band von „Palace of Pleasure“ gehört definitiv zu meinen diesjährigen Lesehighlights, daher war ich natürlich sehr gespannt, was sich Bobbie Kitt für die Fortsetzung einfallen lässt. Sie hat es wirklich geschafft, noch mal eine Schippe draufzulegen. Der spritzige, moderne Schreibstil nimmt einen sofort gefangen und die humorvollen, sarkastischen Dialoge sind wieder unschlagbar. Kingston und Antonia haben im ersten Teil schon meine Neugierde geweckt. Tony war mir damals natürlich sehr unsympathisch, da man nur die negative Sichtweise der McVeigh-Brüder kannte und nichts zu den eigentlichen Hintergründen erfahren hat. Jetzt bringt der 2. Band Licht ins Dunkel und man kann einfach nicht anders, als diese unnahbare Eisprinzessin ins Herz zu schließen. Man bekommt ein besseres Verständnis für sie und merkt, dass auch bei ihr nicht alles so rosig ist, wie es den Anschein hat. Kingston zeigt jetzt sein ganzes Potenzial. Er ist ein Alphamännchen, der sich nimmt was er will. Sein unendliches Selbstvertrauen wirkt auf mich sehr faszinierend. Er ist davon überzeugt, dass Antonia das perfekte Gegenstück zu ihm ist. Seinen Verführungsküsten kann keine Frau lange widerstehen. Die beiden lassen sich auf ein heißes Katz- und Mausspiel ein, bei dem schon bald tiefere Gefühle an die Oberfläche kommen. Herauszufinden ob der sexy Playboy sich zähmen und ob die verschlossene Egomanin ihre Fassade fallen lässt, ist äußerst unterhaltsam.
Spannungsbogen
Die Spannung könnte nicht höher sein. Als Kingston und Antonia aufeinandertreffen spürt man sofort diese außergewöhnliche Verbindung. Aus unschuldigem Flirten entwickelt sich eine heiße Affäre, die aber heimlich stattfinden muss, da es Antonia nicht erlaubt ist, etwas mit einem Mitglied des „Pleasure Clubs“ anzufangen. Das übt einen besonderen Reiz aus und man verfolgt gespannt, wann die Bombe platzt.
Taschentuchfaktor
Taschentücher muss man sich nicht bereitlegen, was aber nicht heißt, dass die Story nicht emotional ist. Ärgerliche Missverständnisse, kleine Überraschungen und heftige Auseinandersetzungen sorgen für die nötigen dramatischen Momente. Man bekommt also genügend Gelegenheit zum Mitfiebern.
Erotikfaktor
Das Buch ist ultraheiß! Kingston ist für seine speziellen Vorlieben bekannt und weiß ganz genau, was eine Frau braucht. Er verführt Antonia auf meisterhafte Art und Weise, und sie gibt sich ihm – nach anfänglicher Sturheit – nur zu gerne hin. Es gibt prickelnde Szenen im neueröffneten „Place of Sinners“-Erotikclub, die mir wirklich die Schamesröte ins Gesicht getrieben haben. Auch im trauten Heim können die beiden Turteltäubchen nicht die Finger voneinander lassen und sorgen für erhöhten Puls. Egal wo sich beide befinden, dem Leser wird gehörig eingeheizt.
Minisnippet
Das ist sinnlich, sexy und folternd zugleich. Wie er mir das Kleid über die erhitzte Haut streicht, wie seine Fingerspitzen über mich flüstern oder seine Lippen die kribbelnden Spuren nachzeichnen, die seine Berührungen hinterlassen … unbeschreiblich. Wie er meinen BH aufspringen lässt, ihn mit auszieht und meine Nippel zwischen zwei Fingern rollt … aufreizend.Sein Körper drängt den meinen zurück auf das Bett, die glatten Laken unter meinem entblößten Rücken, seine rauen Hände auf mir … ein starker Kontrast. Er sorgt dafür, dass meine Erregung in Wellen kommt, nicht abklingt, sondern auf der Schwelle des Erträglichen lodert. Dass ich weich und sensibel werde. Und wahnsinnig, weil er mich jedes Mal bestimmend zurückschiebt, wenn ich eine Hand unter sein Shirt gleiten lasse und es ihm ausziehen will. Er duldet, dass ich ihn über der Baumwolle und seine Jeans berühre, aber das ist mir nicht genug. Ich will ihn spüren. Ich bin bis auf den letzten Quadratmillimeter Haut nackt, während er komplett angezogen ist. Das macht mich völlig verwundbar.
„Knie dich gerade hin, nimm die Hände hinter den Rücken“, haucht er an meinem Kiefer, bevor er sich aufsetzt, zur Kante rutscht und vom Bett aufsteht.
Fazit:
„Palace of Pleasure: Kingston“ ist sinnlich, betörend und provokant. Der 1. Band war schon großartig, jetzt wird dem Nachfolger noch die Krone aufgesetzt. Kingston und Antonia sind ein explosives Paar, das heißer und spannender nicht sein könnte. Leidenschaftliche Erotik, gefühlvolle Gänsehautmomente und amüsante Dialoge stehen auf dem Programm. Wer noch nicht Mitglied im „Pleasure Club“ ist, sollte dies schleunigst ändern, denn diese hervorragende und berauschende Unterhaltung wird einem nur sehr selten geboten. Ganz klare Leseempfehlung von mir und verdiente 5 Sterne! Die Vorfreude auf Band 3 mit Lucas und Andra ist nun riesengroß 😉
„Palace of Pleasure: Kingston (Club der Milliardäre 2)“ von Bobbie Kitt