Rezension Queen of Manhattan von Jane Christo

Cover
Das Cover ist ein absoluter Blickfang. Ich konnte bei Teil 1 damals nicht vorbei, und auch das Cover von Teil 2 steht dem um nichts nach. Wenn man allerdings die Story kennt, bekommt es eine ganz andere Bedeutung, und das finde ich Hammer.

Protas
Skylar und Julin haben sich zurückgezogen, führen ein ruhigeres Leben.  Skyler hat die wunderbare Erfahrung gemacht, was es heißt, eine Familie zu haben, die füreinander einsteht. Sie fühlt sich wohl und geborgen, zumindest scheint es so. Auch wenn sie das zu verbergen versucht, kämpft sie noch immer mit den Dämonen ihrer Vergangenheit, denn ihre selbst auferlegten Fesseln haben sie fest im Griff.

Schreibe & Inhalt
Ich finde den Schreibstil von Jane Christo sehr ungewöhnlich. Mit harten und unverblümten Tatsachen präsentiert sie hier eine Story, die sich wahrlich sehen lassen kann. Ich war von Teil 1 nicht sehr angetan, bin von Teil 2 aber extrem begeistert. Die Geschichte erleben wir aus Sicht von mehreren Personen, was für eine hammermäßige Spannung sorgt.

Die Spur der Verwüstung, die Skylar hinterlassen hat, zieht weite Kreise. Der Virus war ein herber Rückschlag,  auch wenn 2 Jahre vergangen sind, kann nun der Virus mit ihr in Verbindung gebracht werden.  Skylar und Julin werden nachlässig und übersehen, dass sich die Mühlen im Hintergrund weitergedreht haben. So haben sie es plötzlich nicht mehr nur mit einem Feind zu tun, sondern mit mehreren, wenn auch die Ziele der Einzelnen unterschiedlicher nicht sein könnten. Skylar muss noch einmal kämpfen, für ihre Familie, um ihr Leben, auch wenn es zeitweise aussichtlos erscheint. Aber sie ist nicht alleine, denn Matteo und ihre Freunde stehen bedingungslos an ihrer Seite.

Spannungsbogen
Die Spannung war kaum auszuhalten. Bereits das erste Kapitel fesselt so dermaßen, dass man unbedingt dranbleiben muss. Verschiedene Handlungsstränge lassen uns auf besonders vielfältige Art und Weise an der Story teilhaben, und nebenbei erleben wir auch die wunderbare Geschichte von Matteo und Claire, die es ebenfalls in sich hat.

Taschentuchfaktor
Taschentücher sind nicht notwendig. Zum Schluss hin musste ich aber dann doch weinen, weil der ganze Druck und die Spannung mit einem mal abfällt und es wunderschön ist, zu sehen, wie sich alles entwickelt.

Erotikfaktor
Holy Sh.t! Es ist heiß, so richtig heiß. Die Sexszenen sind mit solch einer Intensität beschrieben, die einen selber nach Luft schnappen lässt. Und wenn es dann plötzlich bei 2 Paaren heiß hergeht, wird einem ganz schön warm beim Lesen.

Minisnippet
„Tue ich dir weh?“
Fast hätte er geschnauft. Claire und ihm wehtun! Zugegeben, sie strich Jod auf die offenen Stellen und er ließ sie, weil das etwas war, dass sie brauchte. Sie musste etwas tun, sich beschäftigen, um sich zu beruhigen. Also saß er still und ließ sie Pflaster auf die Cuts kleben, auch wenn er sie nachher wieder abreißen würde.
„Nein, Baby, deine Hände sind sanft wie die einer Fee.“ Er hatte keinen Schimmer, warum sie daraufhin die Hände vors Gesicht schlug und in Tränen ausbrach.
„Babe!“
„E-e-es tu mir l-l-leid“, brachte sie mühsam hervor. Matteo zog sie auf den Schoß und schloss sie in die Arme. Dummerweise verschlimmerte das ihren Zustand. Sie krallte die Hände in sein Shirt, vergrub das Gesicht in seinem Nacken und ließ ihren Tränen freien Lauf.
„Lass es raus, Honey“, wisperte er und strich ihr beruhigend über den Rücken. Claires Körper bebte von Schluchzern, darum zog er sie fester an sich und hielt sie, während sie sich ausweinte. Sie trug nur ein dünnen weißes Trägerhemdchen und Pyjama-Shorts. Als er diesmal die Augen schloss, geschah das nicht aus Frust, sondern um ihren zarten Lilienduft einzuatmen. Er legte ihr die freie Hand in den Nacken und murmelte beruhigend auf sie ein. Obwohl sein ganzer Körper schmerzte, erwachte sein Schw..z wie durch Zauberhand zum Leben und drängte sich fordernd gegen den Reißverschluss seiner Jeans. Motherfucker.

Fazit:
Ein tolle und aufregende Liebesgeschichte, die Teil 1 gewaltig in den Schatten stellt. Ich hab nicht damit gerechnet, dass mich die Story so flashen wird, hat sie aber unweigerlich getan. Man könnte direkt meinen, Jane Cristo ist ein Fan von Quentin Tarantino, denn manche Szenen würden perfekt in Filme von ihm passen. Ein wahrer Genuss fürs Kopfkino, denn es ist Zeichen für sich, wenn man während dem Lesen nach Luft schnappen muss. Es gibt nicht viel auszusetzen an dem Buch, für mich waren lediglich manche Szenen wieder zu sehr umschrieben, wie beispielsweise diese Flashbacks in die Vergangenheit. Aber darüber kann ich gerne hinwegsehen, da die Story und deren Umsetzung in Teil 2 einfach grandios waren. Ich gebe 5 von 5 Sterne.


„Die Queen von Manhattan“ auf Amazon


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.