Rezension Endlos wie das Meer von Josie Charles

Cover
Das Cover ist ein wunderbarer Mix aus Farben, Widerspiegelung der Geschichte und einer geheimnisvollen Sehnsucht.

Protas
Lauren ist Profisurferin, deren Karriere aber auf Grund einer Verletzung vor dem Aus steht. Folglich findet sie sich mitten in einem Sturm der Gefühle wieder, die sie weder einordnen, noch sonderlich damit umgehen kann. Denn nichts ist schlimmer als eine ungewisse Zukunft.

Damon steht als Arzt voll im Leben, ist erfolgreich und geht unbestritten seinen Weg. Eine Gewisse Routine braucht er zum Überleben genauso wie den Rausch nach Adrenalin. Doch genau dass ist nicht ungefährlich und kann schnell zum Verhängnis werden.

Schreibe & Inhalt
Ich bin schon lange ein Fan von Josie Charles und finde es klasse, dass man sich auch in dieses Buch wieder so richtig fallen lassen konnte. Der Schreibstil ist wunderschön, man kann sich sowohl in Lauren, als auch in Damon reinversetzen, da die Sichtweise wechselt. Auch in die Gedanken von Emily dürfen wir wieder eintauchen, denn auch ihr sind ein paar der Kapitel gewidmet.

Die Begegnung von Lauren und Damon ist beinahe schicksalshaft, denn beiden stranden, unabhängig voneinander, auf einer einsamen Insel. Es prallen Welten aufeinander, die unterschiedlicher nicht sein könnten, aber beim zweiten Hinsehen doch einige Parallelen aufweisen. Der Beginn von etwas Großem? Nein,…denn Damon spielt nicht mit offenen Karten und so muss Lauren erneut schmerzlich feststellen, dass es kaum jemanden gibt, der ihr Vertrauen verdient.

Spannungsbogen
Langweilig wird es nie in der neuen Story von Josie. Denn zum einen ist da das Knistern zwischen Lauren und Damon, das gehörig für Herzklopfen sorgt, und zum Anderen sorgt die Surferfamily von Lauren, die sogenannte „Squad“ für so manche heitere Momente.

Taschentuchfaktor
Hatte ich kaum griffbereit haben müssen, wobeisich so manche Tränchen sich ihren Weg aus dem Auge gebahnt haben 😉

Erotikfaktor
Die Stimmung zwischen Lauren und Damon ist wirklich heiss, und genau so sind auch die Sexszenen beschrieben. Sie stehen nicht im Vordergrund der Geschichte, fügen sich aber unabkömmlich darin ein.

Minisnippet
Ich atme tief durch, als das Schaben nachlässt und stattdessen eine Hand ganz sacht über meine gereizte Haut streicht. Irritiert sehe ich nach unten, auf die Finger des fremden Mannes, dessen Namen ich noch nicht einmal kenne. Behutsam entfernt er die letzten Sandrückstände von meinem Unterschenkel, was dafür sorgt, dass sich eine Gänsehaut über meinen ganzen Körper ausbreitet. Seit Dave war ich keinem Mann mehr so nah und diese Berührung…irritiert mich. Ich setze mich auf.
„Danke“, sage ich heiser. „Den Rest schaffe ich auch allein.“
Der Fremde sieht mich an. Unsere Gesichter sind sich jetzt so nah, dass uns nur noch ein paar Zentimeter voneinander trennen. So nah, dass ich ihn atmen hören kann.
„Da bin ich mir nicht so sicher“, sagt der Hüne mit leiser, rauer Stimme.
„Ich mir auch nicht.“ Damit komme ich näher, beuge mich langsam zu ihm vor. Mein Herz scheint einen Schlag lang einfach auszusetzen, als mir klar wird, was ich hier tue, aber ich höre nicht auf. Das hier ist ein Abenteuer. Ein Abenteuer auf einer einsamen Insel. Warum sollte ich mich zurückhalten. Ich senke den Blick und nähere mich noch ein Stück. Spüre seine Lippen, wie sie ganz sanft meine berühren…
„Herrgott“, sagt er dann, und im nächsten Moment hat er sich aufgerichtet und ist aus dem Boot geklettert.

Fazit:
Eine romantische Surfer-Liebesgeschichte, die auch einige Botschaften vermittelt. Egal wie hart uns das Leben mitspielt, man sollte immer versuchen, nicht aufzugeben und das Beste aus sich heraus zu holen. Denn wo ein Wille ist, da findet sich auch ein Weg. Ich liebe die Geschichte, die lockere Art aller Protas und wie sie für einander einstehen. Der Einblick in die Skaterszene war für mich ein Highlight, denn für mich war das ein Flashback in meine eigene Vergangenheit.

5star


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